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Slash-Chord (engl. slash = dt. Querstrich). Links vom Querstrich steht ein Akkord, rechts vom Querstrich der tiefste Ton (Bass). Beim C/F (sprich „C über F”) haben wir also einen C Dur Akkord und den Ton F im Bass.
Der C Dur Akkord besteht aus den Tönen C (1), E (3) und G (5). Der Basston kann, aber muss nicht Bestandteil des Akkords links vom Slash sein. In diesem Fall gehört er nicht zum Akkord.
Vom Basston aus interpretiert entspricht der Akkord am ehesten einem Fmaj9 Akkord, bei dem die Terz nicht mitgespielt wird. Streng analytisch betrachtet also Fmaj7sus2. Syntaktisch korrekt, aber in dieser Schreibweise wird man den Akkord wohl kaum antreffen. Eher noch Fmaj9(no3) oder Fmaj9(omit3). Also besser bei der Interpretation als Slash-Chord C/F bleiben!
Beispiel-Akkordfolgen:
Verschiedene Dur-Dreiklänge (hier die Durakkorde auf der I., IV. und V. Stufe der F Dur Tonleiter) werden über den gleichen Basston gespielt (Pedalton):
F C/F Bb/F C/F bzw.
F Bb/F C/F Bb/F
Chromatische Verschiebung von Dur-Dreiklängen über einem Pedalton:
Db/F C/F Eb/F D/F
Verzögerung einer Auflösung (der Basston wandert bei einer V-nach-I-Auflösung schon zur I.Stufe, während der Akkord noch auf der V.Stufe verweilt):
Bbmaj7 1sus9 C/F F6/9 oder
Gm9 113 C/F F6/9
(der C/F sollte hier lange gehalten werden bevor F6/9 als finaler Akkord erklingt)
Zwei weitere schöne Akkorfolgen:
C/F G/F Em7 Am7
C/F F/G C