IIm - IIm7 - Vsus4 - V

Der Schritt von IIm nach V gehört zu den häufigsten Akkordfolgen in der moderneren Musikgeschichte. Oft bilden diese beiden Akkorde die Grundlage für ganze Songs oder endlose Instrumental-Solos. Häufig ist IIm→V Bestandteil größerer Akkordfolgen, wie die "2-5-1 Kadenz" (IIm7 V7 Imaj7, z.B. Dm7 G7 Cmaj7) oder der sogenannte "16-25ger Turnaround" (Imaj7 VIm7 IIm7 V7, z.B. Cmaj7 Am7 Dm7 G7) und alle möglichen Abwandlungen davon. Die hier gezeigte Variante mit dem eingeschobenen Sus4 Akkord eignet sich besonders gut für langsame Songs (Balladen).

Auf die Septime bei der V.Stufe verzichten wir hier. Zwei andere Dinge sind mir in dieser Lektion wichtig:

  1. Enthält ein Takt einen einzigen Akkord, können wir für etwas harmonische Bewegung sorgen - wie eben  || Dm Dm7 ||  statt  || Dm   ||   und   ||  Gsus4   G   || statt einem ganzen Takt || G     ||.
  2. Tonartwechsel in Songs sind keine Seltenheit und ein häufiger Weg dazu ist es, aus einem Dur Akkord einen Moll Akkord zu machen. So wird in der gezeigten Akkordfolge der V-Akkord immer zum IIm Akkord der nächsten Tonart. Die Tonart wechselt dabei jeweils in Quart-Sprüngen (z.B. C Dur ⇒ F Dur ⇒ Bb Dur ⇒ etc.) .

Diese Akkordfolge klingt nicht nur gut - mit ihr begreift und verinnerlicht man sehr schnell, wo sich in den verwendeten Akkorden die Terz bzw. Quarte (bei sus4) und wo sich die 7 (Septime) befindet. Die beste Übung ist es, diese Akkordfolge durch alle 12 Tonarten (in besagten Quartsprüngen) zu spielen*:

*) Dabei ist es nicht wichtig, exakt die in den obigen Akkorddiagrammen gezeigten Griffe zu verwenden. Entscheide selbst, ob Du nun z.B. einen G Dur als "offenen Akkord" (mit Leersaiten) oder Barréegriff oder sonstwie greifst.

Hier wird es vorgemacht! Im Video habe ich die Akkordfolge in jeder Tonart einmal wiederholt.