Alle Seite sind ab sofort statt unter oolimo.de (deutsch) und oolimo.com (englisch) unter oolimo.com/de bzw. oolimo.com/en erreichbar.
Bitte aktualisiert ggf.Eure Lesezeichen bzw. Links! Danke :-)

Das Griffbrett Verstehen

Die gleichen Akkorde, Tonleitern, Melodien, etc. auf verschiedenen Saiten gespielt...

Wer diese Lektion hinter sich gebracht hat, wird das Griffbrett gleich mit ganz anderen Augen sehen und erkennen, dass manche Akkorde oder Tonleitern, die auf den ersten Blick unterschiedlich aussehen, genau gleich aufgebaut sind...

1: Eine große Terz

Eine große Terz erstreckt sich immer über 2 Bünde, wenn die zwei Töne auf benachbarten Saiten gespielt werden. Wenn der tiefere Ton auf der G-Saite liegt, befindet sich die Terz auf der H-Saite allerdings am gleichen Bund.

Alle Saiten sind im Abstand einer Quarte gestimmt, außer die "H"-Saite - sie ist nur eine große Terz von der G-Saite entfernt.

*) deutsch "H" und "B" entsprechen dem englischen B ("B natural") und Bb ("B flat") - wir schreiben immer die englische Variante!

2: Die ersten paar Töne einer Dur-Tonleiter

Dieses Griffbrettdiagram zeigt die ersten fünf Töne einer Dur-Tonleiter. Es ist uns hier egal, um welche Dur-Tonleiter es sich handelt (alle Dur-Tonleitern haben ja die gleiche Folge von Ganztonschritten und Halbtonschritten).

Klicke nun auf "Up" und sieh Dir an, wie die ersten fünf Töne einer Dur-Tonleiter aussehen, wenn der Grundton auf einer anderen Saite liegt. In diesem Beispiel wird der Grundton ebenfalls immer um eine Quarte nach oben oder unten verschoben. Es sieht immer gleich aus - bis zu dem Punkt, an dem wir Töne von der G-Saite auf die "H"-Saite verschieben. Diese müssen zusätzlich einen Bund nach rechts rutschen, damit sie um das gleiche Intervall verschoben werden wie die Töne von anderen Saiten.

3: Ein Dur Dreiklang

Nun nehmen wir einen Dur Dreiklang in der Grundform [= Grundton (1) + große Terz (3) + Quinte (5)] mit Grundton auf der E-Saite und sehen uns an, wie ein Dur Dreiklang mit dem genau gleichen Aufbau aussieht, wenn sich der Grundton auf anderen Saiten befindet.

Wie vorher beobachten wir, wie die Töne beim Sprung von G- auf "H"-Saite zusätzlich um einen Bund nach rechts verschoben werden (oder beim Transponieren nach unten auf der G-Saite einen Bund nach links).

4: Barrégriffe

Nun nehmen wir jeweils die untersten (tiefsten) 4 Töne eines Dur Barrégriffs und sehen uns an, wie der Akkord mit dem genau gleichen Aufbau aussieht, wenn man ihn mit dem tiefen Grundton auf der A- oder D-Saite (statt auf der E-Saite) spielt.

Und jetzt...

sollte man selbständig jede Struktur, die man schon kennt (einen Akkord, eine Melodie, ein Tonleiter,...), auf anderen Saiten richtig zusammensetzen können: Probiere es z.B. mit einer

  • einer Quinte
  • einer Oktave
  • einer kleinen Terz
  • einem Moll Dreiklang
  • ...